Acziun Susch › Frühere Residenzen › Ola Maciejewska / FR

19.09 - 3.10.2021.

Ola Maciejewska / FR

UNTITLED (Module) / Forschungsaufenthalt und Präsentation der Performance SOLO nach dem Rezidenz


02.10.2021 / 15.00 / Außenbereich des Muzeum Susch / Eintritt frei


Acziun Susch freut sich, die in Paris lebende Choreografin Ola Maciejewska zu einem Forschungsaufenthalt für ihr Projekt UNTITLED (modules) begrüßen zu dürfen, das 2022 im CNDC Angers und im Centre National de la Danse Paris Pantin (4. und 5., 26. und 27. März) uraufgeführt wird. Das Projekt wird aus verschiedenen Modulen bestehen: einer Soloperformance, einem Tanzfilm, einer Objektaktivierung und einem performativen Workshop. Im Rahmen ihres Aufenthalts in Susch wird Ola am Samstag, den 2.10. eines ihrer Module vorstellen - SOLO PERFORMANCE (work-in-progress).


"Scoring the morphing body. Staying with silence. Working with residue."

zoo de Vincennes ©martin argyroglo
zoo de Vincennes ©Martin Argyroglo


UNTITLED (modules) setzt sich mit hybriden (Lebens-)Formen auseinander und fragt, wie wir zu mehr Empathie gelangen können.

Maciejewska schlägt vor, ihre langjährigen Recherchen zur Tanzgeschichte, insbesondere zu Loie Fuller, zu verlassen, um den Archivierungsprozess und seine Materialität zu hinterfragen. Indem sie sich neuen Quellen zuwendet, versucht sie, die Ästhetik der Bewegung und ihre fragile, anthropozentrische Beziehung zu Ökosystemen zu erforschen. In Anlehnung an die Methodik von Simone Forti ist Maciejewskas Vorschlag eine Übung in Ausdauer: Durch einen gemeinsamen und kontinuierlichen Atem umgeht das Morphing die Mimesis. Die Partitur zeichnet vielfältige Formen innerhalb und außerhalb des Körpers nach. UNTITLED (modules) ist daher eine fortlaufende Übung zur Dezentrierung von Bewegungspraktiken, um durch experimentelle Strategien, Materialität und Affekte neue Verbindungen zu finden.

Dauer: 40 Minuten

Aufführung: Ola Maciejewska


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OLA MACIEJEWSKA

Die in Polen geborene und in Frankreich lebende Ola Maciejewska ist Tänzerin und Choreografin. Im Jahr 2012 erwarb sie einen MA in zeitgenössischen Theater- und Tanzstudien an der Universität Utrecht. Neben der akademischen Forschung gab sie ihr choreografisches Debüt mit einer Performance mit dem Titel: Loie Fuller: Research (2011), die im Kunstraum TENT Rotterdam, CN D Pan)n, der École Nationale supérieure des beaux-arts in Paris (im Rahmen von La Nuit Blanche, kuratiert vom Palais de Tokyo) und auf der FIAC - International Contemporary Art Fair in Paris gezeigt wurde, Zamek Ujazdowski-Zentrum für zeitgenössische Kunst, Centre Pompidou-Malaga, 14. Ausgabe der Biennale de Lyon 'Mondes Flo\ants', Museu de Arte Contemporânea de Serralves, Kanal-Centre Pompidou, Museo Reina Soma und Muzeum Susch (im Jahr 2019), um nur einige zu nennen.


Im Herbst 2015 wurde BOMBYX MORI von Ola Maciejewska in Paris in der Ménagerie de verre im Rahmen des Festivals Les Inaccoutumés uraufgeführt und war unter anderem im Kaaitheater, TANZ im August, Museu de Arte Contemporânea de Serralves, Rotterdamse Schouwburg, Veem Huis voor Performance und ImPulsTanz in Wien zu sehen.


BOMBYX MORI und DANCE CONCERT werden von der Fondation d'entreprise Hermès im Rahmen von New Serngs unterstützt. Von 2016 bis 2018 war Ola Maciejewska assoziierte Künstlerin des Centre chorégraphique national de Caen en Normandie. Das jüngste Werk DANCE CONCERT hatte seine Weltpremiere im National Taichung Theatre in Taiwan und wurde im Herbst 2018 im Centre Pompidou im Rahmen des Festival d'Automne in Frankreich präsentiert. 2019 erhielt sie ein Stipendium der "Internationalen Tanzmesse NRW", um im Herbst 2020 im Archiv der Pina Bausch Foundation über die Szenografie von Rolf Borzik zu forschen.